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Glossar

A
Advanced care planning
Advanced care planning kann übersetzt werden als "vorausschauende Versorgungsplanung".
Akute Suizidalität
Vorstellungen, Phantasien und Pläne durch eigenes Tun oder Lassen das eigene Leben zu beenden, es besteht aktuell ein erheblicher Handlungsdruck.
Allgemeine ambulante Palliativversorgung (AAPV)
Medizinische und pflegerische Leistungen, die von niedergelassenen Haus- oder anderen Fachärzt*innen mit spezieller palliativmedizinischer Zusatzqualifikation am Wohnort der Patient*innen erbracht werden (zu Hause, in Pflegeeinrichtungen oder im Hospiz).
Assistierter Suizid
Handlung eines Arztes bzw. einer Ärztin, die mit der Absicht erfolgt, einer Person auf deren freiwilliges und angemessenes Verlangen hin die eigenständige Selbsttötung zu ermöglichen, indem eine Medikation zur Selbstverabreichung bereitgestellt wird.
Avenue-Pal
Avenue-Pal ist ein zwischen 2018-2021 vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss gefördertes Projekt im Bereich Versorgungsforschung.
B
Behandlungsvereinbarung
In einer Behandlungsvereinbarung kommen Patient*innen und Versorgende darüber ein, dass die Patient*innen suizidalen Tendenzen nicht nachgeben, solange sie sich in einem Behandlungsverhältnis befinden.
C
Case Manager*innen
Case Manager*innen bzw. Fallmanager*innen in der gesundheitlichen Versorgung haben das Ziel die medizinische Versorgung von Patient*innen bedarfsgerecht zu unterstützen und Patient*innen beratend zur Seite zu stehen.
D
Distanzierte Suizidalität
Vorstellungen, Phantasien und Pläne durch eigenes Tun oder Lassen das eigene Leben zu beenden, auch ohne Behandlung der Suizidalität ist kein lebensbeendender Handlungsdruck zu erwarten.
E
Euthanasie
Euthanasie ist Töten auf Verlangen und wird definiert als Handlung eines Arztes bzw. einer Ärztin, die mit der Absicht erfolgt, eine Person – auf deren freiwilliges und angemessenes Verlangen hin – zu töten, indem eine Medikation verabreicht wird.
G
Gemeinsamer Bundesausschuss
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung des Deutschen Gesundheitswesens.
K
Kurative Versorgung
Die kurative Versorgung bezieht sich auf die Symptome und die Behandlung der zu Grunde liegenden Erkrankung. In der kurativen Versorgung wird therapiediagnostisch gedacht.
L
Latente Suizidalität
Vorstellungen, Phantasien und Pläne durch eigenes Tun oder Lassen das eigene Leben zu beenden, ohne Behandlung ist bei (erneuter) Belastung ein deutlicher Handlungsdruck zu erwarten.
Lebensmüdigkeit
Wunsch, zu sterben, ohne eigene Aktivität: „Abends einschlafen und nicht wieder aufwachen“.
Lebenssattheit
Zufrieden mit dem Erlebten und Erreichten, auch dem Sterben gegenüber ohne Groll: Es ist hier, wo ich den Tod erwarte, ohne Verlangen und ohne Furcht.
LYOL-C
Projekt Last Year of Life - Cologne
O
OncoCoaches
Die OncoCoach-Fortbildung richtet sich an nicht-ärztliches onkologisches Fachpersonal. OncoCoaches wird die Kompetenz vermittelt Krebspatient*innen auf ihrem Weg durch die Therapie optimal zu begleiten.
P
Palliative Sedierung
Der Einsatz von Beruhigungsmitteln (Sedativa) zur Linderung intolerablen Leidens in den letzten Tagen des Lebens.
Palliative Versorgung im Rahmen der ambulanten Regelversorgung
Palliative Leistungen, die von niedergelassenen Haus- oder anderen Fachärzt*innen ohne spezielle Zusatzqualifikation erbracht werden.
Patient empowerment
Patient empowerment soll Patient*innen befähigen in den aktiven Austausch mit ihren Ärzt*innen zu gehen.
Proaktives Ansprechen
Das proaktive Ansprechen ist ein patientenzentriertes, bedürfnisorientiertes, grenzsensibles und risikobewusstes Angebot von Versorgenden, mit ihren Patient*innen ergebnisoffen über Belastungen z.B. am Lebensende zu sprechen.
Q
Question Prompt Sheets
Question Promt Sheets sind strukturierte Fragelisten für Patient*innen, die den ärztlichen Kommunikationsprozess erleichtern sollen.
S
S3-Leitlinie
Eine Leitlinie enthält Empfehlungen, wie eine Erkrankung angemessen diagnostiziert und behandelt werden sollte.
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
Medizinische und pflegerische Leistungen, die von interdisziplinären Versorgungsteams (u.a. Ärzt*innen, Pflegekräften, Heilmittelerbringer*innen, Seelsorger*innen) erbracht werden.
SPICT-DE
SPICT ist ein Leitfaden zur Identifikation von Patient*innen mit chronisch fortschreitender Erkrankung, bei denen ein Risiko für eine Verschlechterung des Gesundheitszustands besteht und die von Palliativversorgung profitieren könnten.
Stationäre Palliativversorgung
Die stationäre Palliativversorgung bezeichnet die Erbringung von palliativen Leistungen im Krankenhaus, sowohl auf der Palliativstation als auch auf anderen Stationen.
Sterbephase
Die Sterbephase beschreibt die letzten Tage des Lebens, in denen durch die Erkrankung die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Sterbenden zunehmend eingeschränkt sind.
Suizid
Durchgeführte Selbsttötung.
Surprise Question – Überraschungsfrage
Zur frühzeitigen Erkennung eines palliativen Versorgungsbedarfs wird die Überraschungsfrage seit mehreren Jahren diskutiert und erforscht.
T
Todeswunsch
Ein Phänomen bei Menschen mit einer lebenslimitierenden, progressiven Erkrankung, das sich manifestiert im Wunsch nach baldigem Sterben bzw. dem Wunsch danach, tot zu sein.
V
VOICES-LYOL-Cologne
Der VOICES-LYOL-Cologne Fragebogen ist eine im LYOL-C I Projekt entwickelte adaptierte deutsche Version des “Views Of Informal Carers – Evaluation of Services“ (VOICES) Fragebogens.

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